Clubrennen 2023 - Neuendorf

Clubrennen 2023 - Neuendorf

Clubrennen Strasse

Das Strassenrennen von diesem Dienstag hat einiges mit dem letztjährigen Rennen in Neuendorf gemeinsam. Nämlich den Austragungsort. Okey Spass, noch mehr natürlich. Das Wetter war auch dieses Mal, naja, nicht ganz so gut. Richtig geregnet hat es aber zum Glück nicht, und die Rennwilligen BCO-ler:innen sind somit wenigstens in trockenen Kleidern gestartet. Nicole und Naemi starteten drei Minuten vor dem Rest und holten sich damit schon mal einen Vorsprung. Dann starteten auch die anderen, namentlich wären das Ändu, Mätthu, Manser, Fabian, Hasi und Severin. Bis nach Wolfwil waren wir noch alle zusammen, doch da geschah, was wir alle nicht für möglich hielten. Oke so episch war es wohl doch nicht. Jedenfalls trennte der Verkehr die Gruppe. Hasi hat durch ein Auto den Anschluss verpasst und wir in der vorderen Gruppe haben eben beschriebenes Geschehnis verpasst. Hasi meinte aber (im Nachhinein, da kann man alles sagen), er hätte sich so oder so dann bald hinten wegrollen lassen. Uff Glück gehabt, schlechtes Gewissen wieder weg. Er startete nämlich nicht wirklich fit, nur mit der Absicht schnell zu Nicole aufzuschliessen und dann die drei Runden gemeinsam zu fahren. Jedenfalls waren es dann noch Fabian, Mätthu, Ändu, Severin und Manser in der Spitzengruppe. Spitzengruppe ist zwar falsch, fuhren wir nämlich noch immer hinter den beiden Frauen. Nicole holten wir dann als erstes ein, früher oder später dann aber auch Naemi.

Die bekannte Kuppe (alle Kenner:innen der Strecke wissen sicherlich welche Kuppe hier gemeint ist) blieb auch dieses Rennen nicht unbesprintet. Mätthu wurde schon in der ersten Runde unruhig und griff an. Severin und Ändu konnten folgen. Manser blieb auch noch ein Stück dran, musste dann aber aufgeben und liess sich zu Fabian nach hinten fallen. In diesen zwei Gruppen wurde das Rennen dann auch fertig gefahren. Mätthu und Severin schafften es fast Ändu loszuwerden nach dem Start- bzw. Zielhoger, doch dieser Plüss lässt sich nicht so einfach abschütteln wie gedacht und so fuhren wir alle drei zusammen bis zum Schlussanstieg zusammen. Schon in der Fläche vor dem Minigolfplatz griff Severin an und versuchte irgendwie loszukommen. An dieser Stelle wurde gut recherchiert und es sind einige Details bekannt: Severin dachte schon von Anfang an, dass es schwierig würde, Mätthu zu schlagen. Severins Sprintfähigkeiten (eher Sprintunfähigkeiten) liessen dies nämlich nicht zu. Deswegen war das Ziel in dieser letzten Runde schon im Flachen den Ändu loszuwerden, da dort nicht die W/kg zählen, sondern die absolute Leistung von grösserer Bedeutung ist. Letztere hat Severin etwas mehr durch sein höheres Gewicht und damit wäre dies ein gar nicht so dummer Plan gewesen, um auf den zweiten Platz zu fahren. Long story short: Hat nicht funktioniert und so wurde der Schlussanstieg zum Schlusssprint, welcher Mätthu vor Severin gewinnen konnte. Und hier wären wir bei der nächsten Gemeinsamkeit mit letztem Jahr. Mätthu konnte seinen Sieg verteidigen. Ändu (der laut eigener Angabe (vgl. Strava.com) kein Sprinter mehr wird) fuhr souverän auf den dritten Platz. Ganze 5.5 Minuten hätte er 20 cm vor der Ziellinie warten können und wäre dennoch Dritter geworden. Genau dieser Nachsprung (ist das das Gegenteil von Vorsprung?) hatten Fabian und Manser auf die Spitzengruppe. Letztere zwei genannten Fahrer verbrachten das Rennen zusammen und so kam es auch bei ihnen zum entscheidenden Schlusssprint, welcher ganz knapp von Manser gewonnen werden konnte. Schneller als ein Lamborghini dieser Manserati.

Naemi kam als nächstes ins Ziel. Verletzungsbedingt war sie die letzten Monate nicht im Trainingsmodus, doch auch ohne Training liessen ihre Beinmuskeln sie nicht im Stich. Man glaube es oder nicht, aber das kann nicht nur an den aerodynamischen Felgen liegen, die sie von ihrem lieben Bruder ausgelehnt hatte. Zum Schluss kamen noch Nicole (man munkelt, ihr Gepäckträger nutzt sie am Rennvelo, da dieser als Heckspoiler funktionierte und sie somit bessere Haftung auf der Strasse hat) und Hasi ins Ziel und damit wurde schon das zweite Clubrennen 2023 Geschichte.

Es war eine Freude, genau so sollte ein Strassenrennen sein! Danke an alle Rennwilligen, Petrus (fürs trockene Wetter), Fotografinnen (Antonia) und Fografinnen-Beschäftiger (Jonin).

Und nun für alle Lesewilligen, die bis hier drangeblieben sind, noch etwas Wissen to go. Warum ist Petrus fürs gute Wetter zuständig? Wenn du das schon weisst, dann bis zum nächsten Rennbericht. Sonst: Im neuen Testament gibt es die Geschichte, wo Petrus, einer der zwölf Apostel Jesu, gemeinsam mit den anderen Jüngern unterwegs war. Als ein schwerer Sturm aufkam und ihr Boot zu kentern drohte, hat Petrus Jesus um Hilfe geboten. Jesus beruhigte das Wasser und die Jünger waren gerettet. Daher wird Petrus als Schutzpatron für gutes Wetter verehrt. Ende des Berichts hier.

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