Am Samstag wurde ich von Kollege Roger Vogel mit seinem Büssli abgeholt, gemeinsam ging es nach Grindelwald. Kurz nachdem wir es uns in Grindelwald auf einem Parkplatz gemütlich gemacht hatten, wurden wir freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen dass dies nicht das offizielle Camping ist und an den richtigen Ort geschickt J. Das richtige Camping war dann auch viel schöner mit direkter Aussicht auf Eiger und Jungfrau.
Nach abholen der Startnummer trafen wir uns zum Pastaplausch mit den Kollegen vom Fischer Bike Team.
Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht bei uns nicht mehr gewohnten angenehmen Temperaturen hiess es um 05:15 Uhr aufstehen und eine grosse Portion Porridge in sich hineinzudrücken..
Nun zum eigentlichen Rennen, ich startete zur „light“ Variante, 55 Kilometer und 2500 hm hiess es zu bewältigen. Um 07:45 wurde das Rennen gestartet, da ich es noch nie gefahren bin musste ich zuhinterst einstehen. Nach dem Startschuss hiess es zuerst einmal ein Bisschen Gas geben, aber schon nach ca. 5 Minuten fand ich mich an der Rennspitze wieder. Unter dem Tempodicktat von Stefan Spielmann wurde die Gruppe hinauf zur Grossen Scheidegg immer kleiner und irgendwann musste auch ich abreissen lassen und mein eigenes Tempo fahren. Schon bald fand ich mich mit 3 anderen Fahrern in einer zweiten Gruppe zusammen. Auf der First angekommen, wartete eine berüchtigte steile Asphaltabfahrt. Wie von diversen Kollegen angekündigt waren die Bremsen unten kurz vor dem Überhitzen J.
Nach ein paar Zwischensteigungen und Abfahrten, landeten wir noch zu dritt am Fuss der noch viel berüchtigteren Bort Steigung. Diese Killer Bort Steigung bedeutet ca. 400 hm auf nur 2.5 km! Im Schritttempo quälte ich mich hinauf, leider gab es eine kleine Lücke zu den anderen Fahrern, die ich nicht mehr schliessen konnte.
Oben angekommen ging es wieder Richtung Grindelwald, natürlich wieder über ein paar Zwischensteigungen J. Im Ziel angekommen schaute ich auf die Uhr, 2:59:41. Das bedeutet 5. Rang Fun 2 nur 1 Minute hinter dem Podest und 12. Rang Overall. In Anbetracht der nicht ganz optimalen Vorbereitung bin ich vollauf zufrieden mit meiner Leistung. Es war ein super Wochenende mit perfekten Bedingungen und guten Leuten.