24h-Rennen in Finale Ligure

Der Bike Club Olten und das Race-Kollektiv #hobbyshit nahmen an der Jubiläums-Ausgabe des legendären 24h-Rennen in Finale Ligure teil. An der 20. Ausgabe konnten vier Teams mit Mitgliedern des Bike Club Olten sowie Freunden und Bekannten aus der Region nach Italien geschickt werden. Vom Bike Club Olten waren Marci und Ändu in einem 4er Team sowie Mätthu und Domi in einem 2er Team am Start.

Die Idee, mit möglichst vielen Jungs nach Finale ans 24h-Rennen zu reisen, geisterte schon lange herum. Entsprechend wurde die Planung und die Zusammenstellung der Teams früh in Angriff genommen. Jedoch schlug die Verletzungshexe im dümmsten Moment zu uns setzte Fastboy Börger ausser Gefecht. Über Freunde, Bekannte und Traildevils konnten die Teams noch kurzfristig komplettiert werden.

Der Vorschlag, dass Mätthu und Domi als Duo starten kam, man staune, von Mätthu selbst. Also gingen die beiden unter dem Teamnamen „HugBros“ an den Start. Ändu und Marci stellten zusammen mit Matt F. und Nicolas unser „schnelles“ Team. Der Teamname „Haaans“ rührt aus einer Anekdote von letztem Jahr, welcher als Codewort für Verpflegung Verwendung fand. Remo, Päscu, Dominic und Roman „Zwift“ Wiederkehr waren im Team „#hobbyshit“ am Start, während Sven, Fabio, Flavio und Matthias R. das Team „die vier Förige“ bildeten. An den Teamnamen lassen sich ungefähr die unterschiedlichen Ambitionen ablesen.

Solos und Duos starteten am Samstag um 11:00 Uhr wie gewohnt mit einem Le Mans-Start, wobei die Laufrunde unter die Kategorie Langstreckenlauf fällt. Mätthu hatte die Ehre den Start unter die Füsse zu nehmen und sogleich die erste Runde abzuspulen. Mätthu und Domi zogen den von Beginn weg eingeschlagene Einer-Rhythmus durch, d.h. jede Runde wechseln. Eine Runde hiess im Normalfall zwischen 45 bis 50 Minuten Zeit, bis man wieder an der Reihe war. Mätthu war bei Einbruch der Dämmerung wieder einmal mit einem platten Reifen konfrontiert. Kein Problem, wenn man so viel Erfahrung mit Platten hat. Die beiden zogen ihr Tempo durch, ohne auch nur ein einziges Mal einen Blick auf eine Zwischenrangliste zu werfen. Marci musste bei Mätthu während der Nacht in die mentale Trickkiste greifen, da die Energiereserven etwas am Nachlassen waren. Mätthu konnte sich nach Sonnenaufgang wieder steigern und so die Konkurrenz von hinten in Schach halten. Domi fuhr von Anfang bis zum Schluss eh immer gleich schnelle Runden und konnte die Erfahrungen vom Solostart im letzten Jahr mental positiv nutzen. Im Ziel schaute der hervorragende 3. Rang heraus mit einem minimalen Rückstand auf Rang 2. Natürlich waren die beiden bei der Duo-Premiere mehr als zufrieden mit dem Resultat. Mätthu verkündete nach dem Rennen einmal mehr seinen Rücktritt von der 24h-Karriere.

Die 4er Teams starteten 3 Stunden später um 14:00 Uhr. Team „Haaans“ musste den Start zu dritt in Angriff nehmen, da Nicolas mit einem defekten Auto in Mailand zu kämpfen hatte, ein Ersatzauto auftreiben musste und daher etwas verspätet im Camp eintraf. Zu viert waren sie unschlagbar. Obwohl bereits im Vorfeld gemunkelt wurde, dass das Podium sicher in Reichweite liegt, haben die vier alle Erwartungen übertroffen und den Sieg souverän nach Hause gefahren. Marci fuhr von Beginn weg am Limit und hatte zeitweise Zweifel, ob er das angeschlagene Tempo durchziehen konnte. Ändu war sowieso immer mit einem Lachen im Gesicht unterwegs. Im Ziel war es dank 34 absolvierten Runden gar der 2. Rang Overall vor diversen 8er und 12er Teams. Die Hansen haben gut harmoniert und alles gegeben, so dass auch in ihren Gesichtern die Strapazen der letzten 24 Stunden zu erkennen war.

Die Teams „#hobbyshit“ und „die vier Förige“ mit etlichen bekannten Gesichtern gaben ebenfalls alles und beendeten das Rennen auf dem sechsten bzw. 19. Rang. Die Stimmung war bei allen 14 Athleten stets gut und der Teamgeist stand bei im Vordergrund. Alle trugen ihren Teil zu einem unvergesslichen Wochenende bei. Vielen Dank allen, dass trotz ohne eigentliche Betreuer ein tolles Fahrercamp an der Rennstrecke auf die Beine gestellt werden konnte.

Wir lassen das Erlebte nun einmal verdauen und wer weiss, vielleicht lassen sich nächstes Jahr wieder ein paar für etwas Verrücktes überreden.

Detaillierte Resultate gibt es hier.

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